Mikrowellentechnik für das 5760 MHz Band
@ OK1AIY, OK1UFL
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Das 6 cm Band (5760 MHz) wurde für Funkamateure erst später geöffnet – ab
1.1.1987. Vorher diente das Band Richtfunkstrecken für Telefonie und Fernsehen. Diese Dienste besetzten dann andere Frequenzen, das Band wurde für uns frei und gleichzeitig gab es dadurch eine Menge Bauteile, wie Hohlleiter, Mischstufen, Parabolspiegel ,Frequenzver- vielfacher und Bauteile. Diese Bauteile haben wir dann in die ersten Konstruktionen für das neue Band eingesetzt. Es war z.B. ein gemeinsamer Mischer für Senden und Empfang. Man kam so ohne Antennenrelais aus und die ganze Gruppe konnte im Brennpunkt des Spiegels montiert werden. Nur waren alle Teile unangenehm groß und schwer.
So entstand das erste QSO in SSB zwischen OK1AIY und OK1MWD/P und im März 1987 das erste QSO im Subregionalen Contest mit OK1KZN/P Diese Verbindung wurde aber im Contest nicht gerechnet, nachdem damals bei uns das 6 cm Band noch nicht für Conteste freigegeben wurde. Weitere konstruktive Verbesserungen waren durch subharmonische Mischer nach DC0DA möglich. Diese Mischstufe diente erst gemeinsam beim Empfang und Senden, später bekamen beide Wege eine eigene Mischstufe. Das ermöglichte den Einsatz von Verstärkerstufen in beiden Signalwegen. Der 2808 MHz LO mit einer Leistung von 20-30 mW wurde auf einer Platine nach DF6VB aufgebaut.
Mit der beschriebenen Einrichtung gelangen etliche QSOs mit OE, DL,der damaligen DDR, HB und PL, einige davon als Erstverbindungen. In den neunziger Jahren bauten wir neue Transver-toren mit GaAs Transistoren.
Die einfachste Atenne ist wohl der Parabolspiegel. Nachdem das Satellitenfernsehen gerade erst anfing, gab es bei uns zu dieser Zeit noch keine Schüsseln. Deshalb hat die ersten Antennen
mit einem Durchmesser von 1 m OK1UFL hergestellt. Heute werden auch Ofset-Spiegel benützt.
Jürgen, DC0DA (siehe Bild unten), ist ein sehr erfolgreicher Konstrukteur von Mikrowellen-geräten. Seine Geräte-Konstruktionen für 3, 6 und 9 cm aus den achtziger Jahren können leicht nachgebaut werden, sind funktionssicher und nachbausicher. Einzelne Stufen in Weißblechge-häusen werden untereinander verbunden. Eine weitere Stufe bilden Konstruktionen von DB6NT, in denen der ganze Transverter mit dem LO auf einer Platine aufgebaut ist. Es müssen dabei natürlich vorgeschriebene Bauteile eingesetzt werden, mit Experimentieren wird da nicht gerechnet.
Quelle der Informationen: OK1UFL, OK1AIY
In die deutsche Sprache übersetzte: OK1FT